Morning Briefing: „Pandora Papers“ zeigen Geldflucht in Steueroasen
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
es gibt die „Panama Papers“, die „Paradise Papers“ – und nun auch die „Pandora Papers“: So heißt das jüngste Schürf-Ergebnis der internationalen Journalistenorganisation ICIJ im leicht fauligen Untergrund des Steuerflucht-Globalismus. Diesmal kommt das gewonnene Material aus 14 Finanzorganisationen. Das gute Dutzend Datenlecks eröffnet einen Blick auf allzu diskrete Transaktionen – die illegal werden, wenn Offshore-Einnahmen nicht dem heimischen Fiskus gemeldet werden. 5,7 Milliarden Euro gehen den deutschen Finanzämtern so verloren, schätzt das Ifo-Institut. Und die Summen, die da so geparkt werden, variieren von 11,3 Billionen Dollar (OECD) bis zu 32 Billionen Dollar (Tax Justice Network).
Man sagt also „Merci, Cherie“, weiß genau, dass in diesem Business nun wirklich nichts „jungfräulich“ ist. Und wundert sich am Ende auch nicht, wenn das hochverehrte Publikum erst mal keinem Politiker glaubt, der unbedingt und ganz entschlossen die Steueroasen dieser Welt trockenlegen will.

Tunnelbauer Martin Herrenknecht, 79, hat viel von der Welt gesehen und sich auch im Alter eine Hingabe zum klaren Wort bewahrt. Das CDU-Mitglied fordert Einigkeit in der Union: „Wenn Armin Laschet weiter angeschossen wird, nimmt das keiner mehr für voll.“ Elon Musks Untergrundröhre Hyperloop ist für ihn eine „Fata Morgana“. Die Grünen sind „Tragträumer“ und die Deutschen „Moralapostel“, die mal lieber zuerst die Kohlkraftwerke und dann die Atommeiler abgeschaltet hätten. Noch eine Kostprobe:





