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Bitcoin kaufen 2024: Wie und wo lassen sich die Coins günstig erwerben?

Das Wichtigste in Kürze

  • Bitcoins und andere Kryptowährungen können inzwischen bei einigen Online-Brokern sowie an einigen Handelsplätzen über das Internet gekauft werden.
  • Die Angebote der Broker und Krypto Börsen sind sehr unterschiedlich. Anleger sollten sie vorher vergleichen. 
  • Attraktive Angebote finden sich unter anderem bei Bitpanda, Etoro und Trade Republic
  • Gewinne aus dem Handel mit Bitcoins sind steuerpflichtig. Dabei gibt es ein paar Besonderheiten zu beachten.

Für echte Krypto-Freaks sind Bitcoins die Währung der Zukunft, wenn Dollar und Euro in kommenden Finanzkrisen untergehen sollten. Bitcoins werden da oft schon als „digitales Gold“ bezeichnet, das auch in Krisen Bestand haben werde. Kritiker hingegen sehen mitunter die digitalen Münzen als reine Spekulationsblase, weil eine fundamentale Bewertungsbasis wie bei Aktien oder Immobilien kaum nachweisbar ist.

Als 2009 die ersten Bitcoins geschürft wurden, kalkulierten deren Erfinder die Produktionskosten für das Mining einer digitalen Münze mit 0,07 US-Dollar. Im November 2021 hatte der Bitcoin im Handel einen Höchstwert mit 68.744 US-Dollar erreicht. Rasante Höhenflüge und dramatische Abstürze sorgten bislang für viel Spannung bei den Tradern.

Nach Bitcoin ist Ethereum die zweitgrößte Kryptowährung. Beide zusammen vereinen rund 60 Prozent des Marktwertes aller Digitalwährungen. Nicht nur risikofreundige Trader mischen an den Börsen und Handelsplätzen mit, auch institutionelle Investoren sind auf die Krypto-Schiene längst aufgefahren.

In Kryptowährungen investieren: Bei Online-Brokern und Börsen

Anleger, die die Chancen der neuen Assets nutzen wollen, können entweder an Börsen wie Etoro, Coinbase oder BSDEX sowie an Handelsplätzen wie Bitcoin.de direkt echte Bitcoins kaufen oder über einen Broker entsprechende ETPs ordern. ETP steht für Exchange Trading Products. Dazu gehören Rohstoff-Produkte mit dem Kürzel ETC und ETNs, also Exchange Traded Notes, die außerhalb des Rohstoffsektors investiert sind.

AnbieterBitcoin & Typ HauptsitzWebseite
Etoro
Börse
ZypernEtoro.de
Coinbase
Börse
USACoinbase.com
Bitpanda
Börse
Wienbitpanda.de
BSDEX
Börse
Stuttgart / DeutschlandBsdex.de
Binance
Börse
MaltaBinance.com
Justtrade
Online Broker
Frankfurt / DeutschlandJusttrade.com
Kraken
Börse
USAKraken.com
Bitcoin.de
Handelsplatz
Frankfurt / DeutschlandBitcoin.de
Trade Republic
Online Broker
Berlin / DeutschlandTraderepublic.com
Scalable Capital
Online Broker
München, Deutschlandscalable.capital
Eigene Recherche
Stand: März 2024

Bitcoin als echte Münze kaufen

Vielen Tradern dienen Bitcoins ganz einfach als Spekulationsobjekte. Sie wollen mit steigenden Kursen Gewinne machen, sonst nichts. Überzeugte Krypto-Enthusiasten hingegen begehren die echten digitalen Münzen als Schatz, den sie wirklich besitzen wollen. Und diese echten Schätze gibt es nur an speziellen Börsen und Handelsplätzen wie zum Beispiel BSDEX oder Etoro.

An einer Börse funktioniert der Kauf von Bitcoins ähnlich dem von Aktien. Der Kurs der Münzen hängt von Angebot und Nachfrage ab. Wer kaufen will, gibt eine Order mit der gewünschten Stückzahl – es sind auch Bruchteile möglich – und dem gesuchten Preis auf. Sobald die Börse ein passendes Angebot findet, wird die Order automatisch ausgeführt. Die erworbenen Bitcoins werden anschließend auf das Kundenkonto gutgeschrieben.

Zu beachten ist, dass sich die Bitcoinkurse an den unterschiedlichen Börsen unterscheiden. Auf Internetseiten wie cryptowat.ch (gehört zu Kraken) können Anleger die Angebote an den verschiedenen Börsen vergleichen, um den aktuell günstigsten Preis zu ermitteln.

Kleinanzeigen für digitale Münzen

Handelsplattformen wie Bitcoin.de funktionieren im Unterschied zu Börsen als reine Vermittler, ähnlich wie Ebay-Kleinanzeigen. Käufer und Verkäufer stellen dort ihre Gesuche und Angebote ein. Wenn sich die Wünsche des einen mit dem Angebot des anderen treffen, wickeln beide die Transaktion direkt miteinander ab. Der Käufer überweist dem Verkäufer die vereinbarte Kaufsumme. Im Gegenzug erhält dieser vom Verkäufer die bezahlten Bitcoins in Form digitaler Daten.

Börsen und Handelsplätze verlangen unterschiedliche Gebühren. In der Regel sind diese aber sehr niedrig und fallen in Relation zu den Kursschwankungen des Bitcoin kaum ins Gewicht.

Münzen sicher aufbewahren

Wer seine Coins erhalten hat, muss sie auf einem Wallet lagern. Viele Handelsplätze und Börsen bieten eigene Verwahrstellen an, so dass die Mühe mit einem eigenen Wallet entfallen kann. Die Münzen werden dort meist auf einem Cold Wallet gespeichert. Das sind gesicherte Speichermedien, die vom Internet abgetrennt sind, so dass von außen keine Manipulation möglich ist. Wer allerdings diesem Versprechen misstraut, sollte sich besser ein eigenes Wallet zulegen. Diese gibt es als App oder auch als Hardware in Form eines USB-Sticks. Darauf werden die Daten des Bitcoin übertragen, so dass Hacker keinen Zugriff haben. Der Zugang zu jedem Wallet ist mit einem privaten Key von 24 Wörtern gesichert. Das ist der PIN für das Konto.

Sobald die Bitcoins auf einem Wallet gelagert sind, können sie auch transferiert werden, an andere Nutzer übertragen oder sogar bei einigen Online-Shops mit ihnen bezahlt werden. Soll das digitale Geld am Ende wieder in harte Währung konvertiert werden, geht dies am besten wieder über eine Börse oder einen Handelsplatz.

Mit Derivaten auf Bitcoin setzen

Wer an der Börse Gold kauft, hält den Barren wahrscheinlich nie wirklich in seinen Händen, sondern verbucht in seinem digitalen Depot nur eine Gutschrift. Das erspart viel Arbeit, Transport und Lagerfläche. Ähnlich ist es mit dem digitalen Gold, dem Bitcoin. Wer nur an seiner Wertentwicklung mitverdienen will, kann sich den Aufwand mit einem Wallet komplett sparen. Viele Online-Broker bieten längst verschiedene Derivate an, die an den Bitcoin-Kurs gekoppelt sind. Ähnlich wie bei Aktien und Indizes bietet der Markt verschiedenste Anlageformen wie Futures, Zertifikate, Optionen, ETPs und CFDs. Derivate sind oft aber um einiges tückischer als der Originalwert. Denn sie sind abgeleitete Papiere, bei denen außer dem Basiswert meist noch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Folgende Bitcoin-Derivate gibt es bereits:

  • Exchange Trading Notes (ETNs) sind eine Unterkategorie der ETPs (Exchange Trading Products) und funktionieren ähnlich wie ETCs. Sie bilden einen Index ab, der aber im Unterschied zu ETCs außerhalb des Rohstoffsektors liegt. Dem Kurs des Bitcoin folgt beispielsweise das ETP CoinShares Physical Bitcoin, das an zahlreichen Börsen gehandelt wird. Es bildet 1:1 die Wertentwicklung des Bitcoin ab. Scalable Capital beispielsweise gehört zu bekanntesten Anbietern von Krypto-ETNs, die dort einfach als ETPs bezeichnet werden.
  • CFD bedeutet Contract for Difference. CFDs sind Differenzkontrakte, mit denen der Trader auf einen zukünftigen Kurs des Bitcoin setzen kann. Damit lässt sich sowohl auf steigende wie fallende Kurse wetten und die Bewegungen des Basiswerts zusätzlich hebeln. Dadurch erhöhen Anleger ihren Einsatz. Entwickelt sich der Kurs aber in die umgekehrte Richtung als erwünscht, drohen schnell hohe Verluste. Privatanleger machen mit CFD-Spekulationen häufig schlechte Erfahrungen, weil sie die Hebelwirkung kaum adäquat einschätzen können.
  • Futures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge an Bitcoins zu einem fixen Preis an einem festen Termin zu handeln. Dieser Kontrakt kann aber an der Börse vor Fälligkeit weiterverkauft werden. Auch hier sind schnelle Gewinne und ebenso schnelle Verluste möglich.
  • Optionen sind Möglichkeiten. Eine Bitcoin-Option bietet dem Anleger das Recht, ein bestimmte Menge an Bitcoins zu einem gewissen zukünftigen Zeitpunkt zu einem festgesetzten Preis zu kaufen. Wenn zu diesem Zeitpunkt der aktuelle Handelswert höher liegt als vereinbart, wäre die Ausübung der Option ein Schnäppchen für den Käufer. Liegt aber der Kurs unterhalb des vereinbarten Preises, erscheint es klüger, auf das Kaufrecht zu verzichten. Optionen verpflichten nicht zu einem Kauf.
  • Zertifikate können kompliziert sein. Sie gibt es für allerlei Basiswerte, Asset-Körbe und Indizes. Es kann auf steigende und fallende Kurse gesetzt und diese zusätzlich mit einem Hebelfaktor verstärkt werden. Auch für Laien kaum verständliche Sonderkonstruktionen wie Discount-Zertifikate, Bonus-Zertifikate oder Knock-Out-Zertifikate machen die Sache nicht einfacher. Anleger, die über ein Zertifikat am Bitcoin partizipieren wollen, sollten sich über die Funktionsweise des Papiers vorher genau informieren.

Den richtigen Anbieter finden

Welcher Anbieter nun am geeignetsten für den Kauf von Bitcoins ist, hängt zunächst von der Form ab, in die ein Anleger investieren will. Wer über Derivate am Bitcoin-Wert partizipieren möchte, findet zahlreiche Online- und Neo-Broker mit günstigen und attraktiven Angeboten für Derivate. Vor allem ETNs werden inzwischen von vielen Brokern offeriert.

Anders sieht es aus, wenn echte Münzen erworben werden sollen. Diese gibt es vor allem an den einschlägigen Handelsplätzen und Börsen wie zum Beispiel an der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX), bei Etoro oder Justtrade. Die Plattformen unterscheiden sich vor allem durch die Anzahl der angebotenen Kryptowährungen.

Wer eine besonders große Auswahl an Kryptowährungen sucht, könnte bei Binance fündig werden. Dort werden 150 Münzarten gehandelt. Auch Kraken und Coinbase punkten mit einem breiten Angebot, berechnen aber höhere Gebühren als Binance.

Die deutschen Anbieter sind vergleichsweise günstig. Bei Bitcoin.de zahlt jeder der beiden Handelspartner 0,5 Prozent seines Volumens als Gebühr, an der BSDEX kostet eine Order 0,2 bis 0,35 Prozent des Ordervolumens. Justtrade und Trade Republic bieten außer Kryptowährungen noch weitere Anlageklassen wie Aktien und ETFs an.

Die Berliner Plattform Nuri hat den Kryptohandel mit dem üblichen Bankenservice kombiniert und bietet nebenbei auch Girokonten und eine Debitkarte an. Über einen direkten Umwandlungsprozess im gleichen Hause können Trader am Ende ihre Bitcoins und Ethereum-Reichtümer an den Geldautomaten in Form von Euro-Scheinen abheben.

Da das Trading bei den rasanten Kursbewegungen mitunter schnell gehen muss, bieten viele Plattformen bereits auch Apps an. So kann einfach unterwegs in der U-Bahn ein Schnäppchen gemacht werden. Einfach bedienbare und übersichtliche Apps bieten zum Beispiel Trade Republic, Bison und Coinbase an.

Bitcoin-Gewinne richtig versteuern

Wer mit dem Kauf und Verkauf von Bitcoins Gewinne erzielt, muss diese versteuern. Doch wie genau das geht, hängt davon ab, in welcher Form mit der Kryptowährung gehandelt worden ist. Haben Anleger über Derivate Kursgewinne realisiert, zieht die Depotbank direkt eine Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent von der Gutschrift ab und überweist das an das Finanzamt. Steuerfrei bleibt allerdings der Sparerpauschbetrag, also Gewinne bis 801 Euro jährlich für Einzelpersonen und bis 1.602 für Ehepaare. Die gleichen Regeln der Abgeltungssteuer gelten auch für Aktiengewinne.

Anders sieht es aus, wenn ein Steuerzahler mit dem Handel von echten Kryptomünzen Gewinne gemacht hat. Der Fiskus ordnet solche Profite in die Kategorie private Veräußerungsgeschäfte ein, womit sie der Einkommensteuer unterliegen. Einen Vorteil hat das immerhin: Denn die Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften sind nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei. Wer also seine Bitcoins ein Jahr lang auf seinem Wallet gespeichert hat und erst danach rentabel verkauft, muss darauf keine Steuern zahlen.

Wer seine Münzen schon vor Ablauf dieser zwölf Monate wieder verkauft, hat lediglich eine Freibetragsgrenze von 600 Euro pro Jahr. Auf höhere Gewinne fallen dann Steuern an. Unübersichtlich kann es werden, wenn ein Anleger zeitlich versetzt immer wieder mal ein paar Bitcoins oder Bruchteile davon erwirbt und später wieder häppchenweise verkauft. Um nachzuvollziehen, wann die Haltedauer lang genug ist, sollten Käufer notieren, welcher Bitcoin an welchem Datum gekauft worden ist. Bei der Steuererklärung können Anleger dann nach der Fifo-Methode vorgehen: First-in-first-out. Danach wird davon ausgegangen, dass jeweils genau der Bitcoin zuerst verkauft wurde, der zuerst gekauft worden war. Viele Finanzämter akzeptieren diese Methode. Doch noch nicht alles ist steuerrechtlich geklärt.

Bitcoin kaufen: Häufig gestellte Fragen

Wie viele Bitcoins gibt es insgesamt? 

Die ersten 50 Bitcoins wurden Anfang 2009 digital geschürft. Danach ging die Produktion erst richtig los. Doch die Erfinder der ersten Kryptowährung haben von vornherein eine Obergrenze gezogen: Mehr als 21 Millionen Bitcoins kann es nicht geben. Mit dieser Begrenzung gewinnt der Bitcoin eine gewisse Ähnlichkeit mit dem physischen Gold. Auch dessen absolute Menge ist begrenzt. 

Bei welcher Bank kann man Bitcoins kaufen? 

Bei den üblichen Filialbanken und Sparkassen gibt es bislang noch keine echten Bitcoins im Angebot. Derivate wie Futures oder ETPs werden aber inzwischen im Börsenhandel von einigen Direktbanken und Online-Brokern angeboten. Eine Ausnahme ist Nuri. Dort wird eine Plattform für den Handel mit echten Kryptowährungen mit dem Angebot eines Bankkontos kombiniert. 

Müssen Bitcoins versteuert werden? 

Wer mit dem Verkauf seiner Bitcoins Gewinne erzielt, muss diese beim Finanzamt angeben und versteuern. Ein Schlupfloch gibt es dabei: Haben sich die Münzen vor dem Verkauf länger als ein Jahr im Besitz des Anlegers befunden, bleiben die Gewinne steuerfrei. Bei einer kürzeren Haltedauer liegt der Freibetrag bei 600 Euro pro Jahr. Steuerrechtlich fallen diese Gewinne in die Kategorie der privaten Veräußerungsgeschäfte und werden mit der Einkommenssteuer angemeldet.  

Gibt es bei Trade Republic Bitcoins? 

Der Berliner Neo-Broker hat sein Angebot an Kryptowährungen in letzter Zeit deutlich ausgeweitet; es gibt unter anderem auch Bitcoin. Wer sich dort eindecken will, braucht nicht unbedingt ein eigenes Wallet. Für die Sicherheit der erworbenen Münzen sorgt eine besondere Verwahrstelle. 

Brauche ich für Bitcoin ein eigenes Wallet? 

Nicht unbedingt. Viele Broker und Plattformen bieten ihren Kunden eigene Verwahrstellen an, die die persönlichen Münzen abgetrennt vom Internet verwahren. Doch nicht jeder Anleger vertraut diesem Schutz. Für den erscheint es ratsam, sich ein eigenes Wallet zuzulegen, entweder als App oder physisch in Form eines kleinen Speichers.


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