Kunstmesse „Fine Arts La Biennale“: Französische Opulenz im Grand Palais

Düsseldorf. Altmeisterbilder, Möbel aus polierten Hölzern und erlesenes Kunsthandwerk werden in Belgien, Frankreich und Italien noch geschätzt. In Deutschland jedoch gibt es für Käufer nur noch die „Highlights“-Messe in München. Dort aber widmen sich 60 Prozent der Aussteller dem 20. oder 21. Jahrhundert.
Anders in Paris. Da hat die dritte Ausgabe der Messe „Fine Arts La Biennale“ (FAB) zwar auch eine kleine Sektion Klassischer Moderne. Der Schwerpunkt liegt aber auf den alten Künsten, ihrem Charme und Materialbewusstsein, das sich deutlich von heute unterscheidet. Von altägyptischer Skulptur bis zu Juwelen von Yves Saint Laurent reicht das Spektrum.
Die bis 27. November laufende FAB versammelt im Grand Palais zwanzig Sammelgebiete, die 3000 Jahre Menschheitsgeschichte abdecken. Opulenz und Grandezza sind garantiert.
Von hundert Ausstellern ist ein Viertel erstmals dabei. Einziger deutscher Debütant ist Röbbig, der Spezialist für Meissen-Porzellan des 18. Jahrhunderts. Neu sind auch Miriam de Penta mit Alten Meistern aus Italien, David Ghezelbash mit antiker Kunst aus dem Mittelmeerraum und Richard Green mit Malerei des 17. bis 20. Jahrhunderts. Auch die Kunsthandlungen Stern-Pissarro aus London und Wienerroither & Kohlbacher aus Wien wollen französische Sammlerinnen und Museumskuratoren zu Käufen verlocken.





