Geförderte Altersvorsorge Warum die Kapitalgarantie bei der Riester-Rente ein Problem ist

Die geförderte Zusatzversicherung soll im Alter helfen.
Frankfurt Sie war sicher gut gemeint, führt aber mitnichten zum Ziel: die Kapitalgarantie für die geförderte private Altersvorsorge namens Riester-Rente. Unterm Strich verhindert diese Verpflichtung, die eingezahlten Beiträge zum Beginn der Auszahlphase zu garantieren, dass das in der Regel für Jahrzehnte angelegte Kapital ausreichend stark in Aktien angelegt wird. Chancen auf Rendite schwinden damit.
Kein Wunder, dass vor allem die Anbieter der Fondsprodukte bei der geplanten Riester-Reform eine Abschaffung der Kapitalgarantie fordern. Verbraucherschützer wollen sogar mehr. Die Bundesregierung bereitet eine Reform vor. Sparer können aber schon heute etwas tun.
„Es kommt nicht überraschend, dass Riester-Verträge im Crash wieder auffallen. Das Problem wird nun zum zweiten Mal offenbart“, sagt Niels Nauhauser, Abteilungsleiter für Altersvorsorge bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Schon in der Finanzkrise 2008 wurden Milliarden geförderter Altersvorsorge-Euro aus Aktien in Anleihen umgeschichtet. „Die Krise zeigt die Schwäche der Riester-Rente“, bekräftigt Stefan Schießer, Chef der Frankfurter Honorarberatung.
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