Kunstmesse: Art Karlsruhe: Neue Doppelspitze ab 2024

Die neue Doppelspitze der Art Karlsruhe gestaltet die beliebte Messe ab 2024 neu.
Düsseldorf. Die „Art Karlsruhe. Klassische Moderne und Gegenwartskunst“ hat einen unschlagbaren Vorteil im Vergleich zu anderen Kunstmessen: Sie ist gewollt in Stadt und Region. Ein treues Sammlerpublikum vor allem aus Baden-Württemberg erwirbt hier Kunst; von Ausnahmen abgesehen überwiegend im fünfstelligen Bereich. Dass sich in dem anderswo gern übersehenen Mittelmarkt nachhaltige Geschäfte machen lassen, zeigt die Wiederbeteiligungsabsicht. 90,5 Prozent der 2022 befragten Galeristen möchten wiederkommen.
Diesen blühenden Markt hat Kurator und Gründer Ewald Karl Schrade erkannt und seit 2004 erschlossen. Nach der 20. Art Karlsruhe vom 4. bis 7. Mai 2023 will er nur noch ausstellender Galerist sein. An der Spitze stehen ab 2024 ein Duo und ein Beirat.
Olga Blaß ist eine Hausberufung. Seit 2017 steuert die Kunsthistorikerin bereits operativ die Messe. Die Überraschung ist der nicht eben unterbeschäftigte Galerist, BVDG-Vorstand und Messegründer Kristian Jarmuschek als Vorsitzender des Beirates. Dort soll er für Strategie und Neuaufstellung zuständig sein.
Jarmuschek wird seine Tätigkeit als erster Vorsitzender im Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) zurückfahren, sagt er dem Handelsblatt. Und bei den nomadisierenden Messen „Positions“ und „Paper Positions“, die er 2014 initiierte, will er Aufgaben an seinen Ko-Direktor Heinrich Carstens abgeben.
Jarmuschek kennt als erfahrener Messe-Macher und -Aussteller die Verschiebungen im Kunstmarkt aus mehreren Perspektiven. Insbesondere die nachrückenden Sammlergenerationen und neue Präsentationsformen hat er im Blick. Ab 2024 soll die Art Karlsruhe wieder am angestammten Platz stattfinden – vom 21. bis 25. Februar.
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