Kommentar Die Union gleicht einem Trümmerhaufen

Die Union gleicht dank dem Gezerre um die K-Frage mittlerweile einem Trümmerhaufen.
Beendet ist die Wahl eines Papstes, wenn weißer Rauch aus dem Schornstein der Kapelle aufsteigt. Doch nach der neuerlichen Nachtsitzung im Streit um die Kanzlerkandidatur gibt es weder ein „Hambemus Laschet“ noch ein „Habemus Söder“. Die Union gleicht vielmehr einem Trümmerhaufen, aus dem schwarze Wölkchen aufsteigen.
Der Machtkampf zwischen dem CDU-Vorsitzenden Laschet und CSU-Chef Söder macht inzwischen einer Netflix-Serie alle Ehre. Der bayerische Ministerpräsident flog Sonntag am späten Abend mit einem Privatjet nach Berlin. Sein Rivale Laschet fuhr mit hoher Geschwindigkeit in der Nacht aus der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in den Reichstag, um sich dort mit Söder, Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zu treffen.
Die Agenturen überschlugen sich. Manch einer hatte die Hoffnung, die Union könnte sich doch noch auf einen Kanzlerkandidaten einigen, bevor am Montag die Grünen um 11 Uhr in bester Harmonie ihre Spitzenpersonalie verkünden. Doch um halb zwei Uhr Nachts war wieder Schluss. Kein weißer Rauch stieg auf, die inzwischen arg zerrupften Kontrahenten stiegen in ihre Dienstautos und rasten davon.
Jeder verfahrene Lage birgt auch Chancen
Doch es gibt auch etwas positives an der verfahrenen Lage. Aus den Trümmern entstehen oft gute Ideen. Die CDU kann sich etwa fragen, warum Vorstand und Präsidium offenbar so am Willen weiter Teile Basis vorbei entschieden haben. Aus vielen Landesverbänden gibt es heftigen Widerstand, der die Unionsabgeordneten in helle Aufregung versetzt. Sonntagabend hatten sich zuletzt die Junge Union und der niedersächsische Landesverband mehrheitlich für Söder ausgesprochen.
Die CSU muss sich fragen, wie ein Markus Söder mit einer völlig ramponierten CDU und einem so beschädigten Parteivorsitzenden einen erfolgreichen Wahlkampf führen will. Die Bürger mögen vieles vergessen. Doch das Vertrauen in Politiker, die sich auf offener Bühne so zerlegen, dürfte so schnell nicht wiederkommen.
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Wolfgang Reitzle hat in der Welt formuliert, dass Merkel einen "Sanierungsfall Deutschland" hinterlässt. Ich sage: es handelt sich um einen Kernsanierungsfall. Denn die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Infrastruktur und der ökölogische Zustand sind in verheerendem Zustand. Den Grünen traue ich zu, hier neue Wege zu beschreiten und das am besten mit einer grünen Ampel. Die Union ist für die nächsten Legislaturperioden in der Opposition bestens aufgehoben. Das, was sich ziwschen Laschet und Söder abspielte, ist der Union unwürdig,
unverschämt gegenüber dem Wähler und insgesamt unerträglich.
Amtszeitbegrenzung für Bundeskanzler, dann werden die Herrschaften jeden Tag daran erinnert, dass Ihnen der Souverän die Macht, in der Demokratie, nur auf Zeit gibt und Diadochenkämpfe können zivilisierter ablaufen.
Schön, dass endlich wieder gestritten wird, der Merkel Mief von 16 Jahren reicht. Alles im Hinterzimmer ausgekungelt, wer nicht willfährig war wurde weggebissen und die Abgeordneten und Parteimitglieder kleben an ihren Sesseln. Ich hoffe, dieser Jasagerverein hat jetzt ein Ende und es wird wieder Demokratie gelebt.
@Habel "Klimaprobleme gilt es zu lösen" Welche Probleme sind das denn? Dass es seit Jahren im Frühjahr zu kalt ist? Dass jedes Jahr eine große Eisfläche in der Antarktis abbricht (wie seit Jahrtausenden)? Dass es in jingster Zeit eine Periode gabe mit sehr jeissen Sommern (wie schon vor Jahrunderten öfters in europa, noch viel länger)?
"Die Union gleicht einem Trümmerhaufen" DEUTSCHLAND DU BIST EIN TRÜMMERHAUFEN
Diesen Trümmerhaufen hat Merkel mit ihrer Seilschaft und der Liebäugelei mit den Grünen in einer Chaos Politik im Bereich Energie, Flüchtlinge und Corona erschaffen.
Laschet und Söder streiten um den besseren Kanzlerkandidaten, der diesen Haufen aufräumen muss. Das ist besser als Friede - Freude - Eierkuchen Politik, die unser Land in diesen Trümmerhaufen verwandelte! Ohne Streit gibt es keine Besserung!
Für mich ist das Machtstreben der beiden eine Binnenbeschäftigung, zu der sich aktuell zahlreiche CDU- und CSU-Gremienmitglieder meinen mit wichtigen Worten äußern zu müssen. Alle Genannten vertreten - und da bin ich mit Herrn Sigmund einer Meinung - einen Trümmerhaufen, den man einmal Partei mit einer erkennbaren Richtung nannte. Um uns herum nimmt das Corona-Chaos zu, die Weltwirtschaft muss in Trab gehalten werden, Klimaprobleme gilt es zu lösen und die CDU - die spielt wie die Kinder im Sandkasten und Kandidaten halten Förmchen fest.
Wo bitte ist die/ der junge, agile, gebildete und weltoffene Kandidat*in, die/ der den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung anbietet?
Über die Kontrahenten mag man streiten, allerdings finde ich es sehr bedenklich, dass gesunder Wettbewerb negativ aufgefasst wird.
Ich verstehe nicht, wieso der Autor meint, die agierenden Politiker hätten kein Vertrauen mehr. Sind es nicht gerade seine persönlichen Zustimmungswerte, die Herr Söder immer wieder ( zurecht) anführt? Steigen nicht gerade in dieser Situation die Umfragen für CDU/CSU? Vielleicht sollte sich der ein oder andere Kommentator mal ein bisschen von alteingeübten Floskeln verabschieden?
Für mich ist die Sache klar:
Laschet steht für "weiter so" - sein enger Freund Spahn hat in der Masken Affäre komplett versagt - für 7 Milliarden Masken von teilweise korrupten Leuten zu kaufen, statt sie schnell mit hoher Qualität und günstig bei BYD zu beziehen - zeigt eine mangelhafte Qualifikation. Dies ist in jener Seilschaft halt so
- Merkel (Flüchtlinge - statt UNHCR - wir schaffen das (selbst)),
- Leyen (Beratungsaffäre, Impfchaos),
- AKK (CDU Vorsitzende mit Hilfe von Spahn, Ziomiak, wurde nichts)
- Altmeier, tut nichts, sagt nur das, was Merkel sagt - könnte auch Regierungssprecher sein
Von jener Seilschaft bin ich komplett desillusioniert - das wird nichts mehr.
Einen NEUANFANG kann ich mir nur mit Söder vorstellen - neue Besen kehren gut.
Einen Trümmerhaufen kann ich nicht sehen. Ein bisschen Spannung um Personen und Inhalte im Ringen um den richtigen Weg ist halt für Herrn Sigmund ungewohnt, Einheitssoße ist natürlich viel einfacher, siehe CDU-Vorstand und Präsidium, und für Kommentar-schreiber.
Da hackelt die CDUCSU in 16-20 Jahren einmal um die Spitzenperson im Wahlkampf, und schon liegt alles in Trümmern. Soll wohl ein Witz sein.