Kommentar Digitalisierung ist nicht sexy, sie ist harte Arbeit

Zu wenige Politiker kennen sich wirklich mit den Detailfragender Digitalisierung aus
Wenn sich die Politikerinnen und Politiker in diesen Tagen treffen, um über die Zukunft des Landes zu diskutieren, ist ein Wort in aller Munde: Digitalisierung. Es ist das Modewort der Stunde, mit dem sich die Führenden von morgen als Visionäre mit Weitblick inszenieren.
Oft wird es noch gepaart mit anderen wohlklingenden Verheißungen wie „digitaler Souveränität“. Wenn das Ganze aus dem Ruder läuft, kommen noch Metaphern hinzu: Deutschland solle Digitalisierungsweltmeister werden, heißt es dann.
Dass die Digitalisierung unentwegt als sexy dargestellt wird, ist gefährlich, denn es lässt sie zum Modewort verkommen. Alle möchten sie fördern, aber kaum jemand unter den politischen Entscheidern versteht, was das eigentlich bedeutet.
In Wahrheit ist die Digitalisierung harte Arbeit und fordert Know-how in Bereichen, mit denen sich freiwillig kaum ein Politiker auseinandersetzen will: Statistik, Mathematik und Informatik.
Dabei läuft der Politik die Zeit davon. Bis Ende 2022 sollen 575 Verwaltungsleistungen digitalisiert sein, so verspricht es zumindest das Onlinezugangsgesetz (OZG). Bisher davon flächendeckend erreicht: 16. Deutschland ist überall dort abgehängt, wo man nur abgehängt sein kann: beim Breitbandausbau, der Digitalisierung der Verwaltung oder der digitalen Bildung.
Keine Ahnung von Detailfragen
Das liegt vor allem daran, dass diejenigen, die diesen Prozess steuern, kaum Ahnung von Detailfragen haben. Es entscheiden größtenteils Juristen und Politikerinnen (manchmal in Personalunion) über komplexe technische Fragestellungen der IT. Die Annahme dahinter: Man wird sich schon irgendwie einlesen können.
Dass das nicht funktioniert, ist in den letzten Jahren bravourös bewiesen worden. Eine funktionierende Digitalisierung erfordert Leute, die sich ernsthaft mit Themen auseinandersetzen, die so gar nicht mehr sexy klingen: Schnittstellenmanagement, Datenverarbeitung, Programmiersprachen oder Algorithmen.
Über 46.000 IT-Fachkräfte bräuchte es laut Schätzungen der European School of Management and Technology, um das Versprechen des OZG in der deutschen Verwaltung wirklich einlösen zu können.
Die künftige Bundesregierung muss sich also entweder geschlossen zum Abendstudium der angewandten Informatik anmelden oder dafür sorgen, dass die Verwaltung für IT-Personal attraktiver wird.
Dazu zählen andere Gehaltsstrukturen und projektbezogene Anstellungen, aber auch eine andere Arbeitskultur mit flachen Hierarchien. Denn die jetzige Situation erfordert sehr viel mehr als nur schöne Schlagworte.
Mehr: Wie die Wirtschaft der künftigen Bundesregierung bei der Digitalisierung helfen will
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My Apologies for writing in English, but I can make my point better in the language I am most fluent in.
Let me start with a recent example which explains the stark contrast of 2 different digital worlds. I am an Indian citizen with permanent residence in Deutschland. My Indian passport was about to expire and so I initiated the process by making an application on the Govt of India Passport Portal. After this I get an appointment an the local Consulate in Frankfurt for finger prints and Photo. In India, a physical Police Verification of my Indian address is also triggered. Long story short, I got my new passport ( which is printed in India) in 8 working days. from the time I applied on the Passport Portal.
I then have to make an application to the local German Authority to get a new Aufenthaltstitel with my new Passport details. I applied in Early July and was given a date in December and after I submit the documents in December, they will take another 3-4 weeks to issue the new ID card!!!
Digitisation is not about mathematics, statistics and computer science. Its leveraging technology to get a seamless and efficient process to make it fast, easy,transparent for the end customer. unfortunately Digitisation is not only absent in government but also with most of the private sector, especially the retail, which is steadfast in its resolve of not to change.
From my own experience, Digitisation will only be successful here if the following conditions are met
1. It should be focused on the customer ( both internal and external) requirements
2. It should be led by Business and not the IT depts.
3, And most of all it should be led by the younger generation who are more connected with the world as it exists today and appreciate how it will be tomorrow as opposed to people who reminisce about the good old days.
Danke, Sie haben es wirklich auf den Punkt gebracht!